Vorstand

Dr. med. Agathe Israel

Ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen und lebe heute in der Nähe von Berlin.

Ich bin Fachärztin für Neurologie/Psychiatrie, für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie für Psychotherapeutische Medizin, zudem bin ich Psychoanalytikerin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und war bis zum Jahr 2000 in der stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig. In den letzten Jahrzehnten arbeitete ich in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt „Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie“, an der Entwicklung dieser Behandlungsmethode war ich beteiligt. Auch engagiere ich mich intensiv in der Ausbildung von Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut:innen und gründete mit Kolleginnen Ende der 1990iger Jahre ein staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut. Der Schwerpunkt meiner Forschung ist das „Frühe Erleben“ von Frühgeborenen und Säuglingen sowie ihr Erleben in der Eltern-Kind-Beziehung. Meine Beobachtungs- und Behandlungserfahrungen haben mich davon überzeugt: Auf den Anfang kommt es an – und am Anfang ist für jeden Mensch vor allem Geborgenheit unentbehrlich.

Matthias Sonnenburg

Ich bin Diplom-Sozialwirt und Analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Vater von zwei Kindern und Großvater eines Enkelkinds. In meiner Praxis in Göttingen bin ich täglich mit den Folgen von Beeinträchtigungen sicherer Bindung befasst. Da unsichere Bindung weitergegeben wird, sehe ich mit Sorge langfristige Auswirkungen auf Empathie und Friedlichkeit in unserer Gesellschaft. Der Aufruf zur Wende in der Frühbetreuung spricht mir aus dem Herzen. Ich möchte meine Kraft dafür einsetzen, dass mit unserer Gesellschaft und Bündnispartner:innen eine gesellschaftliche Bewegung angestoßen wird, um das Wissen um die Wichtigkeit sicherer Bindung zu verbreiten und entsprechende politische Forderungen durchzusetzen.

Claudija Stolz

Ich bin Mutter von drei Kindern und leben mit meiner Familie in Nordrhein-Westfalen. Hier habe ich vor fast 20 Jahren die erste Betriebskita für ein großes Unternehmen in Düsseldorf mitgestaltet. Seitdem bin ich ohne Unterbrechung mitten im Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Die verschiedenen Betreuungsmodelle, ihre Vor- und Nachteile sind mir Bestens bekannt. Bewusst bin ich den Schritt in die private Kinderbetreuung gegangen und habe nach den Kitas eine Kindertagespflege gegründet, für die Bindungssicherheit Priorität hat.

Über 14 Jahre lang habe ich Kinder zwischen 0 und 6 Jahren auch selbst als Tagesmutter betreut und ihre Familien begleitet. Als ausgebildete Elternberaterin, Safe-Mentorin, systemische Kinder- und Jugendtherapeutin, Familiencoach sowie Ausbilderin von Tagespflegepersonen ist es mir ein großes Anliegen, frühes Aufwachsen aus der Kinder-Perspektive begreifbar zu machen – für Eltern, Fachpersonal und politische Entscheider:innen.