Kita der Zukunft

Was Lernen am Lebensanfang bedeutet…

Kinder wünschen sich Spielkamerad:innen und Kinder erleben den Kontakt einer Gruppe als Ergänzung zur Familie oft als sehr bereichernd. So ist zumindest die Definition der meisten Erwachsen.

Damit der Besuch einer Betreuungsgruppe auch als Gewinn für die Kinder verbucht werden kann, sind viele Faktoren zu beachten. Lernen und die innere Stabilität erlangen, die für ein „gesundes“ Leben von grundlegender Bedeutung ist, geschieht allerdings nicht aus der Tatsache heraus, dass der Besuch einer Betreuungsgruppe möglich gemacht wird. Damit Kinder wirklich vom Besuch einer Betreuungseinrichtung profitieren, ist ein gemeinsames emotionales Lernen die wichtigste Voraussetzung. 

Deshalb ist es dringend notwendig, das kleine Zeitfenster der frühen Kindheit zu nutzen, in der die Persönlichkeitsbildung und die Wahrnehmungsfähigkeit für Realität geprägt werden. Unsere Gesellschaft für frühe Bindung steht für die Übernahme der Verantwortung zur Sicherung der Qualität, um Kindern diese Entwicklungserfahrungen zu ermöglichen. Wie genau sieht ein solcher Betreuungsort aus? Auf welche Faktoren kommt es an? Welche Qualitätsstandards müssen zwingend gegeben und unbedingt eingehalten werden? 

Ein Expertenteam zusammengesetzt aus Psycholog:innen, analytischen Kinder- und Jugendpsychotherapeut:innen, Wissenschaftler:innen, Betreuungsfachleuten, Kindheitspädagog:innen, Eltern und erfahrenen Architekt:innen, erarbeiten in einer Projektgruppe ein Konzept für eine KiTa, in der die außerfamiliären Erziehungs- und Entwicklungsangebote eine unbedingte Qualität bieten, die die bis dahin erworbene Selbstentwicklung jedes einzelnen Kindes weiter unterstützen. 

 Am Lebensanfang geht es um: 

  • das emotionale Lernen
  • die Ursprünge des Denkens und die damit verbundene
  • differenzierte Wahrnehmung des Anderen und der eigenen Zustände

Damit die positiven Aspekte einer institutionellen Erziehung zur Wirkung kommen, muss umgedacht werden und durch finanzielle Investitionen umgesetzt werden.

Dazu zählen:

  • verbesserte Arbeitsbedingungen für die pädagogische Fachkraft
  • regelmäßige Fall- und Teamsupervisionen
  • hochwertige Aus- und Fortbildungen
  • Aufwertung des Berufes durch bessere Bezahlung und mehr Freizeit
  • eine reale und konstante Erzieher:innen-Kind-Relation von höchstens 1:3.
  • möglichst kaum Betreuer:innen-Wechsel bei den U4-Jährigen 
  • die Möglichkeit für Erzieher:innen im Kontakt mit den Eltern die Transformation der Versorgungsprozesse durch ständiges gemeinsames Nachdenken über das Kind zu erreichen

In unserer neuen KiTa finden sich optimale Arbeitsbedingungen, damit Erzieher:innen die besonderen Herausforderungen auch leisten können. Denn: Erzieher:innen lieben primär ihre Arbeit, nicht die ihnen anvertrauen Kinder! Somit sind optimale Arbeitsbedingungen absolut verpflichtend, damit die Kinder optimal begleitet werden. Der neue Kontext verlangt neue Strukturqualitäten, die besonders das Beziehungsdreieck Eltern-Erzieher:in-Kind stützen.

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