Unsere zentrale Forderung an Politik und Gesellschaft:

Elterngeld für 36 Monate,

davon jeweils 12 Monate für je ein Elternteil

und 12 Monate zur freien Verfügung, z.B. auch für Familienangehörige.

Dies würde die Wahlfreiheit der Eltern ermöglichen, damit sie abhängig von ihrer individuellen Situation sowie der individuellen Situation ihres Kindes selbst flexibel entscheiden können, ob sie einen Kita-Platz in Anspruch nehmen oder ihr Kind selbst betreuen – ggf. auch mit Hilfe von z.B. Großeltern.

 

Durch zwölf Monate Elterngeld für ein zweites Elternteil wird der Anreiz für die Väter erhöht, sich an der Care-Arbeit für die Kinder zu beteiligen. Der Ausbau der U3-Fremdbetreuung hat bisher nicht dazu geführt, den existierenden Löwenanteil der Frauen an der Care Arbeit zu verringern.

 

Gleichzeitig ist das die einzige Möglichkeit, dem Personalnotstand in den Kitas, unter dem die Kinder, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und die Eltern leiden, und der auf längere Zeit keine Aussicht auf Besserung hat, zu mildern, wenn weniger Eltern die Kita in Anspruch nehmen.

 

Ein Kita-Platz für U3-Betreuung kostet den Staat ca. 1100 € (Personal- und Sachkosten). Dies kann mit den Kosten für das Elterngeld gegengerechnet werden.