Eine Kinderfrau, die das Kind in seiner natürlichen Umgebung betreut, kann wie ein weiteres Familienmitglied für das Kind werden und eine echte Bindungsperson. Leider ist diese Version der Betreuung kostspielig und sicher nur für wenige Eltern leistbar.
Ein Au Pair kommt meist aus dem Ausland für ein Jahr in die Familie, betreut die Kinder für freie Kost und Logie und besucht eine Sprachschule. Wie lange ein Au Pair in der Familie bleibt, ist unterschiedlich. Hier kann zum einen problematisch sein, dass das Au Pair die Familie schon nach einem Jahr wieder verlässt und die Beziehung nur über einen kurzen Zeitraum aufgebaut wird, zum anderen hängt eine gelingende Betreuungspartnerschaft auch stark von der Reife des Au Pairs, aber auch von den Fähigkeiten der Eltern ab, als dauerhafte Gast- und Arbeitgeber:innen eine gute Atmosphäre zu schaffen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
Leihgroßeltern werden zum Teil über Internet-Portale und private Firmen vermittelt. Dies kann eine wunderbare und auch längerfristige Betreuungsform sein – aber auch hier gilt, dass es unglaublich individuell ist, ob beide Seiten zusammenpassen und sich – das Kind in der Mitte – eine Erziehungspartnerschaft bilden kann. Einen Versuch ist es wert.